Batugade
Batugade | ||
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Koordinaten | 8° 57′ S, 124° 58′ O | |
Der Suco Batugade Vila | ||
Basisdaten | ||
Staat | Osttimor | |
Gemeinde | Bobonaro | |
Verwaltungsamt | Balibo | |
ISO 3166-2 | TL-BO | |
Suco | Batugade | |
Aldeia | Batugade | |
Höhe | 100 m | |
Protestantische Kirche von Batugade
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Batugade (auch Batugede) ist ein osttimoresischer Ort in der Aldeia Batugade (Suco Batugade, Verwaltungsamt Balibo, Gemeinde Bobonaro). Er liegt in einer Meereshöhe von 100 m.[1]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname stammt aus dem Kemak und bedeutet „flacher Fels“. 1936 wurde Batugade von den Portugiesen in Caxias do Extremo umbenannt. Doch der Name setzte sich nicht durch und einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man zum alten Namen zurück.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Batugade liegt an der Sawusee, in Luftlinie 70 km (112 km auf der Straße) westlich von der Landeshauptstadt Dili. Verhältnismäßig gut ausgebaute Straßen führen von hier entlang der Küste nach Dili und in das Landesinnere nach Balibo und der Gemeindehauptstadt Maliana. Dem Strand von Batugade spricht man touristisches Potential zu.[3] Außerdem gibt es hier eine Grundschule und eine medizinische Station. Eine Brücke führt über den Fluss Leometik, der hier in die Sawusee mündet.[4] Nördlich gibt es noch eine vorbereitende Schule für die Sekundärstufe.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Antonio Pigafetta landete am 26. Januar 1522 an Bord des spanischen Schiffs Victoria als erster Europäer in der Region nahe Batugade und blieb für 18 Tage. Bereits 1655 errichteten die Portugiesen in Batugade ihr erstes Fort. Heute steht hier das Fort Reduto do Conselheiro Jacinto Cândido aus dem Jahre 1655, mit massiven Mauern und einigen alten Kanonen.[6][7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Bobonaro, abgerufen am 25. September 2022.
- ↑ Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, ( vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
- ↑ Bobonaro District Development Plan 2002/2003 ( vom 28. März 2009 im Internet Archive) (PDF-Datei; 566 kB)
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
- ↑ Colonial Voyage: Asia. Portuguese Colonial Remains 16th–18th centuries, abgerufen am 6. Januar 2015.
- ↑ Artur Teodoro de Matos: Tradição e inovação na administração das ilhas de Solor e Timor: 1650–1750 ( vom 5. Juni 2010 im Internet Archive)